Rückblick

Bundesverkehrswegeplan braucht ingenieurtechnischen Sachverstand

27.04.2016

Berlin - Im Gespräch mit dem Zentralverband der Ingenieurvereine fordert der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann mehr Ingenieurinnen und Ingenieure in den Verwaltungen und der Politik – nur mit technologischem Sachverstand auf allen Ebenen könne man Großprojekte erfolgreich stemmen.

Gerade mit Blick auf seinen Wahlkreis und die Realisierung des Bundesverkehrswegeplans sieht der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann großen Bedarf an technologischem Know-how: „Das Land der Tüftler und Ingenieure muss sich auf seine Wurzeln zurückbesinnen. Große Infrastrukturprojekte – wie der Bau der Küstenautobahn samt Elbquerung – sind die Champions League deutscher Ingenieurbaukunst. Da müssen alle auf ganz hohem Niveau mitspielen – da sind echte Praktiker in den Verwaltungen und der Politik gefragt, die Planungsvorhaben auf Augenhöhe mitgestalten. Deshalb setze ich mich entschieden dafür ein, dass wir den notwendigen Sachverstand frühzeitig auf allen Ebenen installieren.“ 

Bei einem Antrittsbesuch des ZBI-Präsidiums beim Bundestagsabgeordneten Oliver Grundmann ging es vorrangig nicht um technische Themen, sondern um die gesellschaftspolitische Bedeutung der Ingenieurinnen und Ingenieure. Diese werden meist mit Respekt und Bewunderung, aufgrund ihrer Affinität zur Technik manchmal aber auch etwas argwöhnisch betrachtet. In der Politik sind sie hingegen eher seltener anzutreffen. Grund genug für Oliver Grundmann, ein größeres Engagement von Ingenieurinnen und Ingenieuren einzufordern: „Treten sie in Parteien ein, engagieren Sie sich in der Politik, sei es auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene.“ Parteien und Politik müssten meist vielfältige Interessen berücksichtigen und Pluralitäten ausbalancieren. Die Kompetenz der Ingenieure gehöre daher unbedingt in die Parlamente, so Grundmann.

Volle Unterstützung bekam Grundmann vom ZBI-Präsidium. „Wenn es um die Zukunftsfragen unseres Landes geht, sind Ingenieurinnen und Ingenieure in einer besonderen Verantwortung. Was uns Ingenieure auszeichnet, ist die lösungsorientierte Herangehensweise an komplexe Problemstellungen. Dies kann in der Politik durchaus sehr hilfreich sein“, sagte Wilfried Grunau, Präsident des ZBI.

Der ZBI ist ein Spitzenverband im Bereich des Ingenieurwesens. Zu seinen Mitgliedern gehören Ingenieurvereine und Organisationen, die sich mit dem Ingenieurwesen befassen. Der ZBI bündelt die Interessen und Belange seiner Mitgliedsverbände mit über 50.000 Ingenieuren und vertritt sie gegenüber Politik und Gesellschaft. Der ZBI nimmt Einfluss auf die Gesetzgebung von Bund und Ländern und pflegt hierzu seine fachlichen und direkten Kontakte zu Politikern aller Parteien. 

Zurück
Foto: v.l.n.r.: Claus Hinrichs(ZBI), Oliver Grundmann(MdB), Doreen Blume(ZBI/IfKom), Wilfried Grunau(ZBI), Helmut Zenker(ZBI), Heinz Leymann(ZBI/IfKom)
Drucken

IfKom - Ingenieure für Kommunikation e. V. 
Castroper Str. 157
44357 Dortmund

Tel.: 0231 / 93 69 93 32
Fax: 0231 / 93 69 93 36

E-Mail: info(at)ifkom.de
Web: http://www.ifkom.de/