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Future Car: Weniger Antriebs-, mehr Digitale Komplexität – Ein Erfolgsrezept?
Zu diesem Thema lud die deutsche ict + medienakademie zum Experten-Roundtable ins Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg ein. Dabei ging es um die Frage, wie mit Automatisierung, Gadgets und neuen Services neue Geschäftsmodelle entstehen können. Die Moderation erfolgte durch Ekkehart Gerlach, Geschäftsführer der deutsche ict + medienakademie.
Schon seit vielen Jahren besteht Konsens, für die zukünftige Entwicklung von Automobilen werden neben den Veränderungen bei der Antriebstechnik in gleicher Weise die Automatisierung die wesentlichen Einflussfaktoren sein. In diesem Kontext wird vielfach gefordert, Prioritäten zu setzen und in welchem Umfang angeboten werden soll – beispielsweise die „Reichweite“ versus „Level 5“. Gleichermaßen geht es um die Fragen, gibt es künftig weniger eigenes Auto und mehr Sharing, neue Services, die on-demand bezahlt werden statt langer Zubehörliste, Umstieg auf Elektro-Auto oder völliger Verzicht, Post-Lithium-Ionen-Batterien mit Vervielfachung der Energiedichte und Kostenreduktion oder Vorrang der digitalen Multifunktionalität als „PC auf Rädern“. Wo liegen hierbei die Mehrwerte, wo die Probleme?
Wie auch unterschiedlich die Meinungen sind, letztlich geht es um einen trade-off zwischen dem potenziell riesigen Invest in Richtung Elektronifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge bis hin zum Level 5. Die große Aufgabe dabei ist, E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur so weiterzuentwickeln, dass Kundenanforderungen an Reichweite, Ladezeiten und Leistung annähernd befriedigt werden.