Gute Beispiele

Die nachfolgenden Darstellungen sind exemplarisch zu betrachten.

Beispiel Öffentlicher Sektor (Bundesregierung)

Ende 2008 verabschiedete der Rat der IT-Beauftragten der Bundesministerien das Ziel, den IT-Energieverbrauch der Bundesverwaltung um 40 % bis zum Jahr 2013 gegenüber dem Verbrauch vor 2009 zu reduzieren. Diese Initiative hat sich als großer Erfolg erwiesen: bis Ende 2013 wurden sogar 48 % des IT-Energieverbrauchs der Bundesverwaltung eingespart. Zur Erschließung weiterer Einsparpotentiale wird die Initiative mit neuen Zielen fortgesetzt. Schwerpunkte dabei sind:

  • Konsolidierung des durch den IT-Betrieb verursachten Energieverbrauchs aus dem Jahr 2013 bis zum Jahr 2017 bei gleichzeitig in diesem Zeitraum zu erwartender Leistungssteigerung
  • nachhaltige IT-Beschaffung durch Einführung einer expliziten Auszeichnung von standardisierten nachhaltigen Produkten in Rahmenverträgen
  • bei der Bewertung der Energie- und Ressourceneffizienz in Rechenzentren werden grundsätzlich die Kriterien des Umweltzeichens "Blauer Engel für einen energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb" angewendet

Beispiel Hersteller (Apple)

Apple betreibt nach eigenen Angaben seine Server in den Rechenzentren zu 100% mit Ökostrom. Das Unternehmen möchte alle Büros, alle Apple-Stores und alle Produktionsstätten vollständig emissionsfrei betreiben. Dieses Ziel ist bis 2016 bereits zu 93% erreicht worden.

Apple vermeidet den Bezug von seltenen Mineralien aus Kriegsregionen, wie Kongo und macht seine Bezugsquellen zu 100% transparent.

Ein Großteil der Gerätefertigung erfolgt durch Zulieferer, u. a. in China. Daher plant Apple zusammen mit Zulieferern zahlreiche Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 4 Gigawatt.

2015 nahm das Unternehmen ca. 41.000 Tonnen an Altgeräten zum Recycling entgegen. Daraus konnten über 25.000 Tonnen für die Produktion zurückgewonnen werden. Apple arbeitet an einer weiteren Optimierung des Recyclingprozesses.

Beispiel Netzbetreiber (Deutsche Telekom)

Die Telekom fokussiert sich zur CO2-Reduktion auf drei Schwerpunkte:

  • Einsatz modernster Technik im Bereich Mobilfunk und Festnetz
  • Erforschung und Einsatz innovativer Lösungen
  • Möglichkeiten nachhaltiger Energiebeschaffung und -erzeugung. 

Mit ihren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, wie beispielsweise der Einführung eines zertifizierten systematischen Energiemanagements oder eines Raumlufttechnik-Vollsanierungsprogramms, trägt die Deutsche Telekom neben der gesteigerten Effizienz auch zu einer Senkung von 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr bei.

Alleine in Deutschland wurden 2013 rund 162.827 Handys gesammelt und recycelt. Aus den Erlösen spendete die Telekom an gemeinnützige Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe.

Auch bei der Erneuerung der Kabelnetze spielt das Recycling eine große Rolle. Durch die Umstellung auf das leistungsstarke Glasfasernetz, werden in ganz Deutschland große Mengen an Kupferkabeln ausgegraben. Alleine in 2011 wurden so mehr als 11.000 Tonnen Kupferkabel aus dem Boden geholt und dabei ca. 6.600 Tonnen Kupfer und ca. 1.100 Tonnen Blei wiedergewonnen.

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